DALMATINER
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VELHORN-SCHLOSS
INFORMATION
Geschichte des Dalmatiners
Die Herkunft des Dalmatiners ist relativ unklar, zwar gibt es
viele Vermutungen, so zum Beispiel dass der Hund aus
Dalmatien stammt, andere gehen wiederum davon aus, dass
er aus Italien stammt. Erste Abbildungen von dalmatinerähnlichen
Hunden gibt es schon in ägyptischen Pharaonengräbern, manche
gehen davon aus, dass der Dalmatiner von Indien über
Ägypten und Griechenland auch in den westlichen Mittelmeer-
bereich und von dort nach Frankreich und England eingeführt wurde.
Frühe Abbildungen aus dem 17. Jahrhundert zeigen
Hunde, die dem Dalmatiner auffallend ähneln. Ein
Erklärungsversuch unter vielen für seinen Namen ist
ein serbischer Dichter namens Jurij Dalmatin, der im
Jahre 1753 von der böhmischen Herzogin Alena
Meziricska Lomnice einige Hunde erhalten hatte.
Seine Hunde wurden sehr populär und wurden
Dalmatins genannt.
Aber auch in Frankreich und besonders in England
erfreute sich der Dalmatiner großer Beliebtheit, in
einem 1792 von Thomas Bewick veröffentlichten
Werk gibt es eine Zeichnung und die Beschreibung eines Dalmatiners, den Thomas Bewick
„Dalmatian oder Coach Dog“ nennt. Dies weist auch gleich auf seine zeitweilige Verwendung als Wagen-
oder Kutschenhund hin. Dalmatiner galten früher in England als dumme Hunde, die nicht zur Jagd taugten, aber
wegen ihrer Lauffreudigkeit und Ausdauer als Wächter mit der Kutsche liefen.Ihnen wurde eine
Vorliebe für Pferde nachgesagt, auch deshalb lebten sie nicht im Haus, sondern hatten ihren Platz im Stall.
Später erlebten sie vor allen Dingen in
Amerika noch einmal eine Karriere als
Feuerwehrhunde, berühmt war in New York
die Hündin „Bessie“, die den Pferden im
„Dienst“ bellend als lebende Sirene voraus
lief. Ihre Karriere fand ein abruptes Ende,
als die New Yorker Feuerwehr motorisiert
wurde und folglich auch die Pferde
abschaffte.
Ein Engländer namens Vreo Shaw verfasste 1882 den ersten Standard für den Dalmatiner, 1890 wurde dieser
Standard in den offiziellen Standard des Kennel-Clubs aufgenommen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts
entsprach die Färbung des Dalmatiners nicht mehr dem Publikumsgeschmack und mit dem Beginn der
Motorisierung hatte auch der „Coach Dog“ ausgedient und der Bestand an Dalmatinern schmolz
besorgniserregend zusammen, in jüngerer Zeit erfreuen sie sich wieder größerer Beliebtheit. In den siebziger
Jahren des 20. Jahrhunderts gab es noch einmal einen Höhepunkt der zahlenmäßigen Verbreitung.
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